Gesamtzahl der Seitenaufrufe

5077

ALLE BEITRÄGE

12.05.2012

HARRY POTTER UND DER LEGOSTEIN DER WEISEN

Ausnahmsweise möchte ich keine Doku vorstellen, sondern einen Film aus dem Genre der stop-motion-Filme.

Mit "Harry Potter und der Legostein der Weisen" gewann der 12jährige Midas Kempcke in Hamburg den Fink Fernsehpreis 2012. Midas liefert damit spannende und lustige Unterhaltung. Herzlichen Glückwunsch zum Preis - weiter so...

Was erleben Harry Potter & seine Legofreunde in Teil I?


Harry Potter ist zu Gast im Fuchsbau der Weasleys. Mit Flohpulver zaubert er sich versehentlich in das Geschäft für schwarze Magie "Borgin und Burkes". Zusammen mit der Weasley-Familie besucht er die Gringotts Bank und Ollivanders Laden für Zauberstäbe. Dort soll Ron einen neuen Zauberstab erhalten, doch dabei geht einiges schief ...
 
Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=66okFi2Smt8

Teil I


Teil II


zur stop-motion Technik: hier werden unbewegliche Gegenstände animiert.Die Animation basiert auf den Stopptrick. und der wurde bereits 1900 entwickelt. "Eine Einstellung wird aufgenommen, dann wird die Kamera gestoppt. Es wird nun irgendetwas im Bild verändert, zum Beispiel ein Gegenstand entfernt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt."  
mehr auf wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Stop-Motion 

08.05.2012

THE AXE IN THE ATTIC (2007)


August 2005: der Hurricane Katrina fegt über die Golf Küste der USA und hinterlässt eine Wüste der Zerstörung. 1.800 Menschen kommen ums Leben, rund eine Million werden obdachlos. Es ist eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

"The Axe in the Attic" zeigt die Schicksale derer, die durch "Katrina" alles verloren haben.

110 min
 DVD-Release 2009


Zum Autoren Ed Pincus:

In den 60ern hat Pincus vor allem das Civil Rights Movement mit der Kamera begleitet. Damals drehte er noch in schwarz-weiss und auf 16mm.
In 2007 hat er sich, zusammen mit der Filmemacherin Lucia Small, nochmals auf eine lange Reise gemacht.
Und Rassismus spielt in seinem Film auch knapp 40 Jahre später noch eine entscheidende Rolle.





hier die Beschreibung auf der website des Films:

Short Synopsis

In the aftermath of Hurricane Katrina, two filmmakers, drawn together by outrage, take a sixty-day road trip from New England to New Orleans. Along the way they meet evacuees and witness the loss, dignity, perseverance and humor of people who have become exiles in their own country. The breakdown of trust between a government and its citizens, the influence of race, class, and gender – as well as the ethics of documentary filmmaking itself – form the backdrop for this universal story of the search for home.

weiterlesen unter: http://www.theaxeintheattic.com/about-synopsis.shtml

Mehr zu Ed Pincus im englischsprachigen wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ed_Pincus

18.04.2012

KÖNIGIN IM RING (2010)

Heute ein Porträt über Regina Halmich.

Im Dezember 2011 hat sie ihren letzten offiziellen Fight: In der ausverkauften Karlsruher Arena siegt Halmich nur knapp vor 7500 Zuschauern gegen die Israelin Hagar Shmoulefeld.
"Ich hatte einen Schlag auf die Niere bekommen und dachte, der Ringrichter würde unterbrechen".
Vom Ring aus dankt sie denen, die sie bei ihrer Karriere unterstützt haben - die Zuschauer ehren sie mit Standing Ovations. Unter ihnen Birgit Prinz, Joachim Löw, Boxlegende Rene Weller und ihr guter Freund Dariusz Michalczewski.

56 Kämpfe hat die 1,61 m große Frau aus Karlsruhe geboxt, 54 davon gewonnen. Sie ist die bisher beste Boxerin der Welt.





Kino-Start der Doku von Simone Jung war im Juni 2010.

Regina Halmich hatte versucht, die Kino-Version zu verbieten - sie habe nur von der TV-Doku gewusst.
Nun denn - ein sehenswerter Film.

Den ganzen Film gibts natürlich auch auf DVD.

13.04.2012

WADIM (2011)

Wadim lebt in Hamburg. Er führt das Leben eines ganz normalen, fröhlichen Jugendlichen. Er hat viele Freunde. Sie gehen zusammen zur Schule, machen Sport und drehen Videclips mit ihren Kameras.
Diese Videos sind heute das filmische Dokument eines Lebens, das auf tragische und vollkommen unnötige Weise endete.


TRAILER "WADIM":



Die Filmemacher Hauke Wendler und Carsten Rau erzählen in dem 90minütigen Dokumentarfilm die wahre Geschichte eines Jungen, der lange für sein Glück kämpft und sich schließlich nicht mehr zu helfen weiß.

Denn die deutschen Behörden dulden den jungen Letten nicht, er soll 2005 zusammen mit seiner Familie abgeschoben werden, zurück gehen in ein Land, das er kaum noch kennt.
Schon 1992, Wadim ist gerade fünf Jahre alt, kommt er nach Deutschland. Seine Eltern beantragen Asyl. Es folgen dreizehn Jahre, in denen die Angst vor einer möglichen Abschiebung den Eltern schwer zu schaffen macht.
Außer Wadim. Der ist Optimist -  mit jugendlicher Energie plant er seine Zukunft.
Als die Familie 2005 in einer Nacht und Nebel-Aktion von der Ausländer-Behörde zur Ausreise gezwungen werden soll, spielt sich ein Drama ab. Seine Mutter schneidet sich die Pulsadern auf, der Vater landet in Untersuchungshaft. Die Mutter bleibt eine Weile in der Psychiatrie, ihr Ehemann "darf" ebenfalls bleiben, Wadims minderjähriger Bruder auch.

Es ist die Ironie des Schicksals und das katastrophale Ergebnis der deutschen Ausländerpolitik, dass gerade der 18jährige Wadim das Land allein verlassen muss. Unwiderruflich. Es trifft ihn wie ein Schlag. Denn er weiß gar nicht, wohin er gehen soll. In Riga bleibt ihm höchstens das einsame Leben in einem Obdachlosenheim.
Er kämpft, irrt durch Europa, schlägt sich durch und sucht Asyl. Nach einer erneuten Abschiebung sieht er keine Hoffnung mehr. Die Trennung von seiner Familie hält er einfach nicht aus.
Einmal noch kehrt er zurück nach Hamburg. Im Juni 2010 wirft er sich vor eine S-Bahn.

Der einfühlsame Dokumentarfilm blickt zurück auf Wadims Leben und stellt uns seine Familie und Freunde vor, die für die Interviews viel Kraft brauchten.

Am 14. April 2012 ist WADIM bei der 9. Dokumentarfilmwoche im Hamburger Lichtmess-Kino zu sehen.

Auf DVD erhältlich ab September 2012

Website zum Film:
http://www.wadim-der-film.de/index.html


Dokumentarfilmwoche Hamburg:
 http://www.dokfilmwoche.com/index.php

27.03.2012

MAN ON WIRE (2008)

Alle paar Wochen stelle ich einen Klassiker vor. Hier eine Doku, die es sogar bis nach Hollywood schaffte und gewann.
Der Film von James Marsh basiert auf dem Buch "To reach the clouds" (aktueller Titel: "Man on Wire"), das der Hochseilartist Philippe Petit selbst schrieb.

Es ist der siebte August 1974, als einige New Yorker erst verwundert empor blicken und dann die Luft anhalten:
zwischen den Twin Towers des World Trade Center balanciert ein schmächtiger Mann auf einem Seil....






17.03.2012

20 Filme, ein Bundesland: Doku-Spass vom rbb

Vier Drehtage, eine Woche Schnitt. Das waren die Bedingungen für 20 Film-Teams, die im Sommer 2010 in Brandenburg ausschwärmten. Die Betreuung übernahm der Regisseur Andreas Dresen.
Dabei heraus gekommen sind 20 Dokumentarfilme, die der rbb bis zum 30.3. täglich ausstrahlt.
Von amüsant, putzig, bewegend, authentisch bis nachdenklich ist alles dabei.

Diese Dokureihe liefert den Beweis: Brandenboorg kann mehr .
Im "Icke"-Land an der Havel da blüht das Leben, wa!

gibt's natürlich auch als DVD!

http://www.20xbrandenburg.de/


Hier exemplarisch die Filme "Turnier Tango - Phöben".
(der zeigt: es ist nicht alles nur Lidl und Schlecker...)

 


und: "Der Landpfarrer - Friedrichswalde"

 

10.03.2012

Ein Kapitän versenkt sein Schiff - Der Untergang der "Admiral Graf Spee"

Sie war das beeindruckenste Panzerschiff der deutschen Marine: die "Admiral Graf Spee" lief 1939 in Wilhelmshaven vom Stapel.
Wenig später zog ihr Kapitän, ein Mann von Welt, für die Nazis in den Krieg. Pfarrer wollte er eigentlich werden. Dann entschied sich Hans Langdorff, sehr zum Leid seiner Familie, für die Marine. Besonders der englischen Flotte fügten seine Angriffe hohe Verluste zu. Die "Graf Spee" war gefürchtet: sie feuerte Torpedos von einer nie da gewesenen Schlagkraft ab.

Von Deutschland geht es über den Atlantik nach Südamerika. Vor der Küste Uruguays liefert sich Langdorff mit drei englischen Schiffen eine verheerende Schlacht. Schwer angeschlagen steuert die Graf Spee in den Hafen von Montevideo.

Doch Langdorff tappt, ohne es zu wissen, in eine diplomatische Falle. Die Meldung, er müsse den Hafen innerhalb von drei Tagen wieder verlassen, nimmt er schockiert zur Kenntnis.
Denn vor dem Hafen warten bereits die gegnerischen Schiffe. Das Leben seiner gesamten Besatzung steht auf dem Spiel.

Eingekesselt von englischen Schlachtschiffen und ungeachtet der Befehle der Nazis sah der Offizier jetzt nur einen Ausweg.

Am 17. Dezember 1939 lässt er seine Mannschaft in Beibooten von Bord und versenkt die "Graf Spee" vor den Augen  tausender Schaulustiger in den Rio de la Plata. Wieder an Land,  führt der Kommandant seine Mannschaft nach Buenos Aires, hält eine letzte Rede und erschiesst sich auf der Flagge seines Schiffes.

"Tausend Menschen verdanken Langdorff ihr Leben"  - so das Resumé seines Gefährten.
Die Doku zitiert auch aus dem Abschiedsbrief, den der Offizier seiner Familie schrieb. Seine Tochter hatte ihn 66 Jahre geheim gehalten, sogar vor ihren Kindern. Die Autoren begleiten schließlich einige in die Jahre gekommene Herren der damaligen englischen und deutschen Marine zu einer gemeinsamen Gedenkfeier auf einen Ehrenfriedhof in Uruguay.

Es existieren einige Dokus über das Schicksal des Kapitäns und seiner "Graf Spee", auch von der BBC.

Hier eine, die ich empfehlen kann. In 4 Teilen bei youtube zu sehen

"2. Weltkrieg - Die Schicksalsfahrt der Graf Spee"



HEUTE:

Heute streiten sich Bergungsfirmen um die Nazi-Reliquien. Für einen tonnenschweren Bronzeadler bot ein Unbekannter 3 Millionen Dollar...

http://www.sueddeutsche.de/panorama/nazi-schiff-admiral-graf-spee-schlamm-drueber-1.102353