12.09.2011
GERDAS SCHWEIGEN. Ein Film von Britta Waue
Das Schöne beim Bloggen ist: der Blogger ist frei. Gerade habe ich die TV-Kritik eines Spiegel-Journalisten zur ersten Günter Jauch-Sendung gelesen und genau das gedacht.
Auf uns Bloggern lastet kein Druck, weil Kollegen und Redakteure von uns Bestleistungen in jedem Satz erwarten. Wir müssen uns keinem Schreibstil anpassen, der als Mustervorgabe im Raum schwebt.
Der Spiegel-Kollege gibt, ohne es zu bemerken, nicht seine eigene Meinung wieder. Denn er GUCKT die Sendung schon anders. Er guckt sie in seiner Funktion als Spiegel-Autor, nicht als enstpannter Beobachter. Weil er ja weiss, dass er intelligent kritisieren soll.
Das bringt uns zu meinem heutigen Post.
Es ist ein Kino-Film, den ich bei der Leipiziger Dokfilmwoche 2008 im Kino gesehen habe und den ich einfach NUR TOLL fand. Ich selbst. Rein emotional.
In GERDAS Schweigen besucht der Buchautor Knut Elstermann seine in die Jahre gekommen Verwandte in New York. Und Gerda erzählt nach 30 Jahrend endlich das, was sie selbst ihrem Sohn Steven bisher verschiwegen hat. Sie erzählt von Auschwitz und von ihrer kleinen Tochter, die sie für kurze Zeit in den Armen hielt.
Gerda hat mich schon vor 3 Jahre bezaubert. Ihre Intelligenz, ihre Ehrlichkeit, ihre wachen Augen und der spitze Humor. Jetzt sehe ich den Trailer und sage:
Have a look!
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