"Falco musste niemand erfinden. Falco war Falco."
sagt sein Entdecker Markus Spiegel über Johann Hölzer, der als Falco die deutschsprachige Musikszene aufmischte und 1998 mit 40 Jahren starb. In der Dominikanischen Republik rammte ein Bus bei der Ausfahrt aus der „Turist Disco“ seinen Geländewagen. Falco war sofort tot - und hinterlässt eine Lücke, die niemand füllen konnte.
Diese Doku macht optisch Spaß, wegen Falco selbst. Es macht Spaß ihm zuzuhören und zuzuschauen, diesem kreativen Spinner - ein charmanter, intellektueller und sensibler Mensch.
Bei der Auswahl des Archivmaterial hat sich das Rechercheteam viel Mühe gemacht, die besten Szenen zu finden: Videoclips und Aufnahmen aus Falcos Tonstudio, Szenen aus seinem Leben - plus ein Interview mit ihm.
(Was gefiel ihm bloss an diesem karamelfarbenen Sakko im Rentner-Design? ich kanns mir vorstellen..)
Falco beschreibt sich in O-Tönen aus dem Archiv selbst:
Ein Grenzgänger sei er. und "Skandal ist Show-Biz. und das ist gut so."
"Zurück aus NY war er ein komplett anderer Mensch."
Der Sprecher führt uns durch Falcos Leben, der Film ist aufgeteilt in Themen:
Falco in den USA, Falco und die Medien, Falco und die Frauen....
Das Video mit Brigitte Nielsen habe er nicht gedreht, weil er mit ihr singen wollte, sondern weil er mit ihr ins Bett wollte, soll Falco gesagt haben.
Billy Flanowski, sein bester Freund, kennt ihn besser: "Er hat immer eine Familie gesucht."
Die Geburt seiner Tochter Katharina war für Hans Hölzel das allergrößte. Umso tiefer saß der Schmerz, als er viel später durch einen Vaterschaftstest erfuhr, dass Katharina nicht seine leibliche Tochter ist. Der Liebe tat das natürlich keinen Abbruch - aber weh tat es ihm, wie viele andere Dinge auch.
Ein lohnendswerter Film für alle, die sich gern an die 80s und an Falco erinnern.
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